Wir mussten also innerhalb einer Woche ca. 40m³ Erde entsorgen. Also Google aufgemacht und alle möglichen Erdbauer in der Umgebung kontaktiert. Wie im Sommer auch nicht anders zu erwarten, hatte niemand freie Kapazitäten. Also musste ein Plan B her. Der Bauherr muss selber die Erde wegbekommen. Dafür haben wir glücklicherweise bei einer lokalen Firma relativ kurzfristig einen 7m³ Container bekommen. Baustellenzufahrt war ja bereits da und Stellfläche gab es auch. Für den Samstag (es sollten über 30°C werden) ein paar Leute organisiert und dann haben wir mit Schaufel und Spaten in ca. 3h den Container voll gemacht. Danach war aber auch klar, ohne technische Hilfe wird das nichts.
Also kurze Nachfrage beim Containerdienst, die würden auch weiterhin mit Container unterstützten können. Also haben wir den ersten abholen lassen und uns zwei neue hinstellen lassen. Und das alles an einem Samstag! Manche Firmen sind eben wirklich noch Dienstleister.
Für die folgende Woche hat der Bauherr kurzfristig Urlaub genommen und sich bei HKL einen Mini-Radlader für zwei Tage ausgeliehen. Die Mietstation ist nur ca. 4km von der Baustelle weg und das Ding hat eine Straßenzulassung. Mit grandiosen 25km/h ging es dann zur Baustelle. Ein spezieller Führerschein ist dafür nicht notwendig. Aber eine Kaution von 1.500€ musste hinterlegt werden. Ansonsten ist die Steuerung relativ simpel, wie auch dieses YouTube-Video erklärt.
Trotzdem ist die Bedienung gar nicht so einfach und die ersten Schaufeln waren nicht wirklich voll. Aber mit ein bisschen Übung wurde es immer besser. Auch der Boden war auf Grund der tagelangen Hitze schon ziemlich fest, dass man mit ordentlich Kraft agieren musste. Nach ebenfalls ca. 4h waren beide Container voll und der Wechsel für den nächsten Morgen anberaumt. Da stand dann der Bruder des Bauherren bereit und hat das Fahren übernommen. Irgendwie auch effektiver als Bauherr selbst. Dieser hat nur die Erde im Container verteilt und etwas verdichtet.
Nach 5 Containern war die Erde dann weg und der Erdbauer hat sein O.K. gegeben, dass er so weiter machen kann. Die Mehrkosten von ca. 1.500€ für den Einsatz hätten wir gerne anderweitig investiert :-(. Zum Schluß noch ein paar Bilder.