Der zweite Tag begann mit einer guten Nachricht. Unser Gebietsverkaufsleiter übernimmt die Mehrkosten für den “fehlenden” Bodenbelag. Damit war das Thema erstmal vom Tisch und der Tag konnte ohne Aufregung starten.
Als erstes stand die Badplanung an. Dabei kam eine freundliche Unterstützung aus der Badplanung und hat mit uns alle nötigen Sachen besprochen. Die Aufgabe hat der Projektleiter sozusagen delegiert. Durch die gut ausgestatte Boutique war das ganze relativ schnell erledigt und die Höhen der Waschbecken, Duscharmaturen und WCs schnell festgelegt. Ansonsten wurden die Badpläne und ausgewählten Objekte von Richter + Frenzel nochmal durchgesprochen. Weiterhin wurden wir darauf hingewiesen, dass die Dusche ohne bauseitigen Spritzschutz nicht benutzt werden darf. Das haben wir uns schon fast gedacht.
Zur Unterstützung für die Haustechnik hat der Projektleiter dann noch einen Kollegen von der Abteilung dazu geholt und wir haben detailliert nochmal die technischen Systeme im Haus durchgesprochen. Gerade beim Bau eines KfW40+ Hauses kommt da einiges zusammen (Luft-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaikanlage + Speicher, Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung, etc). Alle Fragen wurden schnell und kompetent beantwortet. Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Nun stand nur noch die Eletroplanung an. Dafür wurden erstmal alle in der Baubeschreibung aufgeführten Schalter, Lichtauslässe, Steckdosen etc. abgezogen und dann die Planung in den aktuellen Hausplänen vorgenommen. Auch hier waren wir vorbereitet und hatten mit Unterstützung eines Elektrikers in der Familie uns schon genau überlegt, wo was hinkommt. Dabei sind wir zwangsläufig über die DIN18015-2 “Elektrische Anlagen in Wohngebäuden” gestolpert. LUXHAUS bietet in der Baubeschreibung von 2017 (vielleicht ist das jetzt anders) nicht mal die Mindestausstattung an. Das war doch sehr ernüchternd. Holzklasse sozusagen. Auch die Mehrkosten für zusätzliche Steckdosen (und auch alle anderen Elektroteile) unterscheiden sich von anderen Hausbauern (Weberhaus und Danhaus verlangen um die 30-40€). LUXHAUS ruft dafür 75€ auf. Da kommt beim Upgrade von Holzklasse auf Mindestausstattung schon was zusammen. Da die sonstige Ausstattung doch schon sehr gehoben ist (gerade im Sanitärbereich und bei den Bodenbelägen) waren wir hier etwas enttäuscht. Wir haben im Gegenzug auf die Klingelanlage und Türsprechanlage (in Summe fast 1.000 €) verzichtet und konnten damit ein paar mehr Steckdosen einplanen. Nun warten wir auf die fertigen Elektropläne. Die brauchen immer mit am längsten.
Da noch ein bisschen Zeit übrig war, hat uns unser Projektleiter dann noch eine persönliche Führung durch das Werk gegeben. Das war echt beeindruckend und hat das ganze Thema Hausbau nochmal greifbarer gemacht. Das können wir allen LUXHAUS-Bauherren nur wärmstens empfehlen. Den LUXHAUS-Mitarbeitern zuzuschauen, wie sie gerade für eine andere Familie die Wände herstellen und sich dabei über die Schultern schauen lassen, hat uns wirklich sehr gut gefallen.
Die ganzen Anpassungen zum Hausvertrag bzw. PAT werden im Ausstattungsprotokoll festgehalten. Dort werden dann auch alle Mehr- und Minderkosten vermerkt. So etwas hätten wir uns schon von Anfang an gewünscht, um die Kostenanpassungen besser nachvollziehen zu können. Das ganze Ding ist ca. 30 Seiten lang und nach den unterschiedlichen Gewerken geordnet.
Die nächsten Wochen haben wir das Protokoll dann mehrfach mit Fragen und Änderungswünschen hin und her geschickt bis wir zufrieden waren. Auch hier liegt der Teufel im Detail und man sollte sich alles genau anschauen und nachprüfen, damit man im fertigen Haus dann nicht doch die falschen Sockelleisten an der Wand hat. 😀
Laut Bauzeitenplan geht es Ende Mai dann auch endlich los. Die Woche wollen wir die letzten Pläne und das Ausstattungsprotokoll final freigeben, so dass mit der Produktion des Hauses begonnen werden kann. Einzig die Finanzierungssicherstellung ist noch offen, aber das ist ein Thema für sich.